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Diese Seite beschreibt das Editionsprojekt "Erstellung einer kritischen Edition der Johannesapokalypse" und begleitet und dokumentiert seinen Fortschritt. 

This is a site devoted to communicate an editorial project "A critical edition of John's Apocalypse". Here we document its progress.

 

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Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

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Transkriptions/Editionskurs WS 2014/15

Im WS 2014/15 findet wieder ein Einführungskurs zum Transkribieren und Edieren Biblischer Handschriften statt. Die Veranstaltung, welche sich in diesem Semester ausschließlich auf die Arbeit mit Apk-Hs. konzentriert, wird als Blockseminar/Übung der Kirchlichen Hochschule angeboten und führt ca. 15  Studierenden bzw. Promovierenden aus Deutschland und mehreren europäischen Ländern zusammen. Als Dozenten fungieren die Mitarbeiter des Institutes. Der erste Block findet statt vom 24. bis 26. Oktober.

 

Erster Wuppertaler Transkriptionskurs erfolgreich beendet!

So hochmotiviert der Kurs begonnen wurde, so hochmotiviert wurde er auch beendet! Ohne Teilnehmerverlust und mit einem ausgesprochen positivem Feedback von Studierenden wie Dozierenden ging der Kurs am vergangenen Sonntag zu Ende. Die intensiven Themenblöcke umfaßten diesmal:

Kurzanmerkungen zur biblischen Epigraphik (Sigismund)

Die Apk - Hilfsmittel und ältere Editionen - was gibt es, und wie werte ich diese aus? (Sigismund)

Antike Apk-Kommentare und deren Editionen - welche muß ich kennen, wie sehen diese in den Mss. aus, und wie kann ich mich ihnen mithilfe der Kommentare nähern? (Müller)

Korrekturen und "böse" Ligaturen - erkennen, lesen und transkribieren (Stokowski)

Kurzer Einblick in die moderenen textkritischen Methoden (MPM und CBGM) (Sigismund)

Einführung in die Paläographie lateinischer Glossen und neuzeitlicher Notizen (Sigismund)

Kephalaia und sonstige Gliederungsmerkmale (Müller)

und natürlich immer wieder ganz viel Mss.-Lesen und Transkribieren (Stokowski/ Müller)

 

Das Dozenten-Team freut sich schon jetzt auf eine Neuauflage der Veranstaltung, zumal noch viele gute Ideen in der Nachbesprechung notiert werden konnten. Besonders freuten sich die Dozenten über das Votum der Studierenden, dass man doch auch in "normalen" NT-Proseminaren mal auf die Manuskripte hinweisen solle. Paläographie kann -richtig vermittelt- eben auch Spaß machen!

Erster Wuppertaler Transkriptionskurs erfolgreich gestartet!

Am ISBTF startete gestern der erste Paläographie- bzw Transkriptionskurs. Am praktischen Beispiel von Apk-Handschriften erarbeitet sich eine kleine, aber hochmotivierte Studentengruppe unter fachkundiger Anleitung des Wuppertaler Apk-Teams

- den Umgang mit dem Portal (inkl. Transkriptionseditor)

- das Lesen von Majuskeln

- das Lesen von Minuskeln

und vor allem die Methoden der handschriftlichen und elektronischen Transkription.

Am kommenden Wochenende geht es nicht weniger motiviert weiter! Es warten u.a. Lateinische Glossen und Gliederungsmerkmale in den gr. Handschriften sowie ein Einblick in die gr. Apk-Kommentare.

 

Eine regelmäßige Auflage dieser Veranstaltung (vielleicht sogar als Seminar?) wird schon jetzt nach -gerade einmal der Hälfte der Veranstaltung- von Studierenden wie Unterrichtenden als lohnendes Unterfangen betrachtet.

 

Neues aus alten Katalogen

Ein wesentlicher Erfolg der APK-ECM wird es sein, die älteren Hss.-Kataloglisten entrümpelt zu haben. In diesem Kontext sei der Vorschlag gemacht, daß wir so früh wie möglich einen sauberen Katalog anlegen! Das folgende sei mehr als Problemanzeige denn als Lösung gedach, und "geblogt", da die Forums-Kategorien nicht so recht passen wollen (und sich ein neues Forum nicht lohnt):

Ausgangspunkt war GA 2201 (Halter Elasson, Olymp.). Ich überprüfte Elliotts Bibliographie auf Sekundärliteratur und fand einzig den Verweis auf v. Soden. Abgesehen davon, daß die Seitenzahl nicht stimmte: die Zuweisung GA 2201 zu v. Soden δ374 ist höchst verdächtig. Entweder stimmt der Eintrag von v. Soden (2. unveränderte Auflage p. 111)  nicht, denn er vermerkt a) die Bibliotheksnummer 3 (nach der Kurzgefaßten Liste müßte es Nr. 6 sein) und b) enthält dieser Band nach v. Soden keine Apk. (das Buchformat ist freilich stimmig). Jedenfalls wäre das zu überprüfen (schon alleine deshalb, weil v.Soden die Hs. Elasson, Olympiotisses, Nr. 6 unter ε1507 führt (Lektionar).

GA 2200 ist recht wahrscheinlich v. Sodens δ414. Auch hier stimmt das Buchformat, allerdings lautet die Bibliothekskennung nicht 79 (Kurzgef. Liste) sondern 2, und die Seitenanzahl weicht auch ab.

Das ganze wäre schon alleine deshalb einer Überprüfung wert, weil Hoskier zwei Elasson Hs. kennt: eine Elasson Nr. 2 (!) führt er als 245 mit Verweis auf GA 2200 und Soden δ414. Die zweite Hs. (wo zumindest in meinem Scan keine Nummer, sondern ein Graphem erscheint) müßte demnach GA 2201 sein. Hier kennt Hoskier keine GA-Nummer.

 

(Teil-)Lösungsvorschlag aus den Hss. heraus:

V. Soden hat sich "verlesen": Elsaaon, Olymp. (bzw. eine hilfreiche nztl. Hand) markiert die Handschriften -wie man an GA 2200 und 2201 offenkundig auf der ersten Seite oben rechts durch eine (arabische, d.h. westliche) Zahl in einem Kreis. GA 2200 bietet nun die Problematik, daß oben von nztl. Hand deutlich eine 2 zu lesen ist. erst ein wenig drunter ist mit schwächerer Tinte die 79 im Kreis zu erkennen. Hinzu kommt, daß GA 2201 die fol.-Nr. 2 in ihrer Zählung doppelt vergiebt! Hier wäre die kodikologische  Handschriftengeschichte vielleicht aufschlußreich. Jedenfalls liegt der Fehler nicht bei der Kurzgefaßten Liste, sondern bei v.Soden und jenen, die ihm folgen (u.a. Hoskier).

GA 2201 = Elasson, Olymp. 6 ist jedoch in der Auszeichnung eindeutig, so daß der Fehler anders erklärt werden muß.

 

Langer Rede kurzer Sinn: nicht nur für Freunde von Handschriftenwanderungen wäre ein sauberer, alle Signaturen umfassender Katalog von Nutzen, sondern dies würde auch erleichtern, die Qualität älterer Editionen zu überprüfen (bzw. diese als Vergleichstool zu nutzen)! Ich erlaube mir daher die Frage nach Münster: hat Elasson das Nummerierung-System geändert? In diesem Fall wäre es hilfreich, auch die ältere Signatur in der Kurzgefaßten Liste mit aufgenommen zu finden. Andernfalls müßten die Kataloge dringendst kritisch abgeglichen und intern auch fehlerhafte Zuweisungen als solche notiert und gesammelt werden (Appendix für den Sammelband?).

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